Vortrag Sektion Bern: 1000 Jahre Gregorianik in Einsiedeln
14.03.2023, 18:30 - 20:00
Bern, Mittelstrasse 43, Raum 120 und online via ZOOM, Institut für Musikwissenschaft Mittelstrasse 43, Raum 120, 3012 Bern
Das Kloster Einsiedeln war im Mittelalter eines der wichtigsten Zentren des Gregorianischen Chorals; die Handschrift 121 aus der Stiftsbibliothek aus dem späten 10. Jahrhundert gilt als eine der wichtigsten und frühesten Quellen dieser Musik. Aber auch in den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die einstimmige liturgische Musik stets weitergepflegt und erlebte einen letzten Höhepunkt im Wirken von Pater Roman Bannwart im 20. Jahrhundert. Das Referat geht in Form von Streiflichtern durch die tausendjährige Gregorianik-Geschichte des Innerschweizer Klosters. Dabei werden die Handschriften und ihre Notation genauso beleuchtet wie greifbare Hinweise zur Ausführung der Gesänge. Gerade die mittelalterliche Musik stellt die heutigen Interpretinnen und Interpreten vor grosse Herausforderungen, weil ungebrochene Aufführungstraditionen fehlen. Erschwerend kommen sprachliche und kulturelle Unterschiede der verschiedenen Gregorianik-Zentren im Mittelalter hinzu sowie die stark verbreiteten Interpretationsideen aus dem 19. Jahrhundert.
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