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Im Gegensatz zur am Notentext orientierten Analyse sogenannter abendländischer Kunstmusik stellt die weitgehend nicht-notierte populäre Musik andere Herausforderungen. Der Vortrag stellt einen Überblick über die Entwicklung der Methode der Analyse populärer Musik dar und zeigt, wie seit den 1990er Jahren insbesondere in den anglophonen Ländern Versuche unternommen wurden, analytische Zugriffe gegenstands- und kontextbezogen zu entwickeln und zu erweitern. Gerade der ‚subjective turn‘ der letzten Jahre erlaubt das gemeinsame Erfassen und Bearbeiten von klangstrukturell basierten und diversen Erfahrungen populärer Musik, die einen intersubjektiven und somit das Soziale betreffenden Austausch darüber ermöglichen. So stellt bspw. das Verfahren der Gruppenanalyse, der gemeinsamen analytischen Arbeit in Teams, eine Möglichkeit dar, Analyse als ein Werkzeug der Popularmusikforschung für breitere Fragestellungen fruchtbar zu machen.

Semesterprogramm HS 2018 — 15.08.2018 PDF 1218KB