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Ausgangsort meines Vortrags ist das Olympiastadion in Berlin. Die Nationalsozialisten ließen dieses für die Sommerspiele 1936 bauen. Das riesige Stadion war auch ein voluminöser Klangraum, dessen Volumen (elektrisch) verstärkt durch eine von der Firma Telefunken dort installierte komplexe Lautsprecheranlage definiert wurde. In meinem Vortrag entwickle ich die These, dass der Klang des Stadions primär als voluminöse, räumlich ausgedehnte Entität formiert war, ein eigentümliches Klangkonzept, welches mit heterogenen Praktiken und Technologien, Diskursen und konkreten Klängen zusammenspielte und diese in einen Funktionszusammenhang brachte. Aus Perspektive einer medienkulturwissenschaftlich ambitionierten Klang- und Musikforschung mit historischem Tiefgang lege ich in meinem Vortrag dieses Klangkonzept frei. Hierfür setze ich mich mit dem Festspiel „Olympische Jugend“ auseinander, welches am Abend des 1. August 1936 den Abschluss der Eröffnung der Spiele bildete.